Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die UWG Ganderkesee stellt folgende Anträge:

1. Wir beantragen eine kurzfristige Messungen der Luftverschmutzung, des Verkehrslärms und von Strahlungen in Bookholzberg im Bereich Stedinger Straße / Huder Straße und im Ortszentrum Ganderkesee im Ortszentrum Bereich Grüppenbührener Straße / Lange Straße zu Hauptverkehrs- und Nachtzeiten inkl. Kontrollmessungen sowohl an Werktagen, als auch am Wochenende.

Begründung:
Aufgrund des sehr hohen Verkehrsaufkommens mit einem hohen Anteil von Lastkraftwagen und Dieselfahrzeugen ist zu vermuten, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für den o.a. Bereich zumindest in Teilbereichen überschritten wird. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat vor Jahren entschieden, dass Anwohner von stark befahrenen Straßen grundsätzlich Anspruch auf Schutz vor gesundheitsschädlichen Belastungen wie Feinstaub, Lärm und Strahlungen haben. Im Falle einer Überbelastung der Bürger sind dann entsprechende Maßnahmen seitens der
Gemeinde einzuleiten.

2. Die Straße Übern Berg in Bookholzberg muss dringend saniert und im Rahmen der Verkehrssicherheit in mehreren Bereichen verbreitert werden.

Begründung:
Der Abschnitt nördlich vom Friedensweg bis zum Kalksandsteinwerk weist nur eine Gesamtstraßenbreite von 4,56 m von Bordstein zu Bordstein auf. Die durchschnittliche Fahrstreifenbreite in Deutschland variiert laut StVO zwischen 2,75 m und 3,75 m. PKW dürfen in Deutschland bis zu 2,5 m breit sein und landwirtschaftliche Fahrzeuge, die auch über die Straße Übern Berg fahren, sogar bis zu 3,0 m.
Wenn sich 2 Fahrzeuge mit einer Breite von 2,06 m (Standard Durchschnitt) inkl. Spiegel begegnen, verbleiben lediglich 44 cm um sich nicht zu berühren. Dies setzt voraus, dass man fährt direkt an der Bordsteinkante fährt, was faktisch nicht möglich ist. Wenn sich breitere Fahrzeuge als ein Standard PKW begegnen (SUV, Kleintransporter oder LKW) wird die Lage noch prekärer. Für schwächere Verkehrs-teilnehmer, wie Radfahrer etc. stellen begegnende Kfz eine erhebliche Gefahr da. Ein mehrfach beobachtetes Ausweichen auf den Fußweg stellt eine erhebliche Gefahr für die Fußgänger dar.